Unterwegs in… Fresenhagen (Nordfriesland)

Rio Reiser – Teil 4: Wohin gehen wir?

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„Wohin gehen wir? Wohin gehen wir?
Werden wir uns wiedersehen hier?“
(aus Rio Reiser: „Wohin gehen wir?“)

Es kommt nicht oft vor, dass eine US-Band von Weltniveau einen deutschsprachigen Song performt. Metallica hat sich bei einem Konzert in Mannheim augenzwinkernd an den Rio Reiser Klassiker „König von Deutschland“ versucht und 60.000 Metallfans sangen textsicher und lautstark mit.

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Unterwegs in… Fresenhagen (Nordfriesland)

Rio Reiser – Teil 3: Land in Sicht

 

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„Land in Sicht, singt der Wind in mein Herz
Die lange Reise ist vorbei
Morgenlicht weckt meine Seele auf
Ich lebe wieder und bin frei“
(aus Ton Steine Scherben: „Land in Sicht“)

„Letzte Ausfahrt vor der Bundesgrenze“ lese ich nach sechsstündiger Autofahrt nahe der Grenze zu Dänemark auf dem Schild an der A7. Es folgt eine etwa 25 km lange Strecke durch Kuh- und Schafweiden sowie kleinere Siedlungen, bis mir ein unscheinbarer Hinweis an der linken Straßenseite den Weg zur Ortschaft Fresenhagen weist, deren Name „Hof bei den Friesen“ bedeutet und auf das im 16. Jahrhundert durch Landaufkäufe der Adelsfamilie Wisch entstandene Gut Fresenhagen zurückgeht.

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Unterwegs in… Kreuzberg

Rio Reiser – Teil 2: Solidarität

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„Uns fehlt nicht die Hoffnung, uns fehlt nicht der Mut
Uns fehlt nicht die Kraft, uns fehlt nicht die Wut

Wir haben keine Angst zu kämpfen
Denn die Freiheit ist unser Ziel
Alles, was uns fehlt, ist die Solidarität“
(aus: Ton Steine Scherben – „Solidariät“)

Nach ihrer ersten Single „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ und dem denkwürdigen Auftritt auf dem chaotischen Love and Peace Festival in Fehmarn sind Ton Steine Scherben in der linken Szene rasch zur Kultband avanciert.

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Unterwegs in… Kreuzberg

Rio Reiser – Teil 1: Bleib wo Du bist

„Über weiche Wiesen tanzt du,
die Welt ist noch so weit
Treibst sorglos in die Zukunft und weißt nichts von Vergangenheit“
(aus: Ton Steine Scherben –
Bleib wo du bist“)

Es war im Jahr 1986, als ich als junger Teenager im Sessel meines Zimmers die Musik- und Sketchshow „Känguru“, mit der dem jungen Hape Kerkeling der Durchbruch gelang, verfolgte, als meine Aufmerksamkeit von einem jungen Mann in einem weit aufgeknöpften weißen Hemd geweckt wurde, der aufgekratzt zappelig tanzte und dazu einen lustigen, ironischen Text sang. Noch bevor der damals noch existente Sendeschluss einsetzte, beschloss ich, am darauffolgenden Tag die entsprechende Single im nahe gelegenen Plattenladen zu erstehen. Dass ich mit dem Produkt keineswegs das Werk eines Newcomers der Neuen Deutschen Welle in den Händen hielt, sondern den Song eines seit Jahren aktiven Musikers und Texters, der bereits auf eine überaus bewegte Vergangenheit zurückblicken konnte, erschloss sich mir erst allmählich.

Cover „König von Deutschland“

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