Eine Vollmondnacht mit Pina Bausch
Teil 1
„Es gibt keine Illusionen in Wuppertal,
und das hat auch etwas Positives, Schönes und Wichtiges.“
(Pina Bausch)
Zwei Männer stehen versunken am Ufer eines schmalen Flusses, auf dessen Wasseroberfläche sich das fahle Licht des Vollmondes spiegelt. Leicht federn sie in den Knien, als würden ihre Körper das ruhige Fließen des Wassers in sich aufnehmen. Die Bewegungen werden intensiver. Ihre Arme beginnen zu schwingen und entlocken somit den leeren Plastikflaschen, die sie in ihren Händen halten, sanfte, vibrierende Töne, als aus der nächtlichen Dunkelheit zwei weitere Männer auftauchen, die lange Holzstöcke durch die nächtliche Luft peitschen und damit einen weitaus schärferen Klang erzeugen. Musik ertönt, der sich die Leiber der Anwesenden offenbar nicht entziehen können. Sie geraten in Bewegung und Sekunden später peitschen ihre Körper selbst, angestachelt von treibenden Beats, durch die Luft. Musik liegt in der Luft … Musik ist Bewegung … Musik ist Tanz … Weiterlesen